Ein Kind wurde geboren, da gratuliert man der Mama doch mit herzlichen und blumigen Worten, oder? Maria hat da jedenfalls etwas ganz anderes erlebt:
Simeon aber segnete sie und sagte zu Maria: „Dieses Kind wird von vielen in Israel abgelehnt werden, und das wird ihren Untergang bedeuten. Für viele andere Menschen aber wird er die höchste Freude sein. Auf diese Weise wird an den Tag kommen, was viele im Innersten bewegt. Doch auch durch deine Seele wird ein Schwert dringen.“
Die Bibel, Lukas 2,34-35
Maria hatte sich das mit Sicherheit alles ganz anders vorgestellt. Schwanger vor der Hochzeitsnacht mit Joseph, ein Engel musste einschreiten, damit er sie doch geheiratet hat und das Kind, das nicht von ihm sondern von Gott war, anzunehmen. Dann der Aufruf der Römer zur Volkszählung und hochschwanger auf einem Esel durchs Land juckeln, um sich am richtigen Ort einschreiben zu lassen. Dann eine Geburt im Stall und dieses ganz besondere Kind, der Sohn Gottes, lag am Ende wo? In der Futterkrippe! Was in unserem deutschen Kulturgut inzwischen meist verklärt, sauber und mit Heiligenschein dargestellt wird, war in der Realität mit Sicherheit vor allem extrem anstrengend, einsam und bedrückend.
Aber so ist unser Menschenleben nun mal und als der himmlische Vater seinen Sohn in die Welt sandte, schickte er ihn als Mensch und mitten hinein in unser Elend. Jesus kam nicht, um es hier ebenso leicht und behaglich wie im Himmel zu haben. Er kam, um den schwersten Weg von allen zu gehen, die größte Last von allen zu tragen, die größte Demütigung zu erfahren, das schlimmste Leid zu erfahren und den schlimmsten Tod zu sterben. Und in seiner Todesstunde würde Maria unter seinem Kreuz stehen und ihren geliebten Sohn, den Sohn Gottes, sterben sehen. Mit Sicherheit ist ihr da das Herz gebrochen.
Jesus war gekommen, um uns Menschen vor unseren Sünden zu retten. Damit das möglich wird, hat er am Kreuz unser aller Schuld getragen und die gerechte Strafe dafür bezahlt. Nur, weil er sich geopfert hat, können Menschen gerettet werden und deshalb gibt es auch nur bei Jesus Vergebung der Sünden.
Nicht nur Israeliten haben ihn abgelehnt, auch viele, viele Menschen aus anderen Völkern. Und es ist ihr Untergang, nicht weil sie durch die Ablehnung Christi verdammt würden, sondern weil wir alle von Geburt an Sünder sind und verdammt sind und wer das Rettungsangebot von Jesu ausschlägt, der bleibt einfach, was er vorher schon immer war: Auf dem Weg in die Hölle.
Wer sich aber von Jesus retten lässt, der erlebt in ihm und durch ihn fürwahr die höchste Freude. Vergebung der Sünden, Frieden mit Gott, ewiges Leben und Adoption in Gottes eigene Familie, Jesus als Bruder.
Was könnte besser sein?