„Nachdem die Zeit erfüllt war, sandte Gott nicht einen Gewaltige, nicht einen großen Denker, nicht einen Eroberer, sondern in die Krippe ein armes schwaches Kind.“
Hermann von Bezzel (1861-1917), deutscher Theologe
Es ist ein wunderbares Geheimnis, wie es dem unendlichen Gott überhaupt möglich war, seine unendliche Person in einen menschlichen Körper zu bringen. Ebenso erstaunlich ist, dass der ewige und ewig zeitlose Gott sich eine Zeit festgesetzt hat, zu der er in unsere Geschichte hineingeboren werden wollte. Der, der keinen Anfang und kein Ende hat, er erwählte sich eins seiner Geschöpfe, die Jungfrau Maria, die ihn gebären sollte. Er, der unendlich mächtig ist, kam nicht als Sohn eines mächtigen Fürsten, auch nicht als Sohn des reichsten Händlers oder Bänkers am Mittelmeer, er kam auch nicht als Sohn eines Pharaos und obwohl er sogar Sohn des römischen Kaisers hätte sein können, erwählte er sich doch etwas viel bescheideneres. Jesus wurde in eine unbedeutende Provinz am Rand des römischen Reiches geboren, hinein in ein kleines und verachtetes Volk, als Sohn eines einfachen, armen Zimmermanns – und dann auch noch unter schwierigen Umständen, so dass der Schöpfer aller Dinge am Ende in einem Stall, im Stroh einer Futterkrippe lag.
An Weihnachten feiern wir, dass wir einen großen Gott haben, der bereit war in unsere gefallene Welt hinabzusteigen und sich selbst sehr zu demütigen, damit Menschen von ihrer Sündenschuld frei werden können. Wir haben einen Gott, der uns sehr liebt! Deswegen kann er auch nicht einfach so tun, als wäre unsere Sünde nicht schlimm. Er liebt uns viel zu sehr, um uns zu belügen. Deswegen konnte er auch nicht untätig bleiben, sondern kam, um uns einen Rettungsweg zu bahnen, durch sein Blut, durch seine Gnade, heraus aus unserer Schuld und hinein ins ewige Leben.
„Obwohl Jesus in jeder Hinsicht Gott gleich war, hielt er nicht selbstsüchtig daran fest, wie Gott zu sein. Nein, er verzichtete darauf und wurde einem Sklaven gleich: Er wurde wie jeder andere Mensch geboren und war in allem ein Mensch wie wir. Er erniedrigte sich selbst noch tiefer und war Gott gehorsam bis zum Tod, ja, bis zum schändlichen Tod am Kreuz. Darum hat ihn Gott erhöht und ihm den Namen gegeben, der über allen Namen steht. Vor Jesus müssen einmal alle auf die Knie fallen:
Die Bibel, Philipper 2,6-11
alle im Himmel, auf der Erde und im Totenreich. Und jeder ohne Ausnahme wird zur Ehre Gottes, des Vaters, bekennen: Jesus Christus ist der Herr!“
Jesus hat sich so sehr gedemütigt und klein gemacht, um dir das Gnadenangebot der Vergebung zu machen. Willst du es ihm nicht nachmachen, dich demütigen, deine Sündenschuld eingestehen und seine Gnade annehmen?