Ein Licht in der Dunkelheit

„Höchster, herrlicher Gott, erleuchte die Finsternis meines Herzens.“

Franz von Assisi (1181-1226), Italienischer Ordensstifter

Viel zu oft ist es so, dass die Welt, die wir Menschen uns machen, ein hässlicher, düsterer Ort ist. Einsamkeit, Armut und die Angst vor wirtschaftlichem Abstieg bedrücken viele Menschen. Dem gegenüber stehen die oft nur halbherzig verhüllte Gier und Bereicherung der Eliten. Und für jeden, der die Geschichte unseres Landes auch nur ein bisschen kennt, ist die schleichende Rückkehr von Menschenhass und Fremdenfeindlichkeit eine bedrückende Sorge. Die fügt sich dann auch nahtlos in die Sorgen rund um die Konflikte um die Ukraine, Israel und Taiwan ein, hinter denen letztlich der Schatten eines weiteren Weltkriegs droht.

Wenn wir einen Schritt zurücktreten und uns fragen, was eigentlich die Ursachen für all die Missstände in dieser Welt sind, müssen wir letztlich von der Welt weg und auf uns selbst schauen. Paulus schreibt über die Menschen: „Ihr Leben ist voll von aller Ungerechtigkeit, Unzucht, Schlechtigkeit, Habsucht, Bosheit; voll Neid, Mordlust, Streit, Betrug und Tücke; solche, die Gerüchte verbreiten; Verleumder, Gottesverächter, Freche, Übermütige, Prahler, erfinderisch im Bösen, den Eltern ungehorsam; unverständig, treulos, lieblos, unversöhnlich, unbarmherzig.“ 1 und Jakobus fügt hinzu: „Was verursacht die Kriege und Streitigkeiten unter euch? Sind es nicht die vielen Begierden in euch?“ 2

Die Missstände auf der großen Politikbühne der Welt aber auch in unserem kleinen Alltag sind am Ende einfach nur die Folge von den Missständen in unseren Herzen. Hier sitzt unser wahres Problem. Die Dunkelheit in der Welt ist unsere eigene. Wir sind Sünder – und wir brauchen Hilfe.

Das ist die Geschichte von Weihnachten. Der Mensch fiel in Sünde, doch Gott stieg hinab, um ihm die Hand zur Versöhnung zu reichen. An Weihnachten feiern wir Jesus, das Kind in der Krippe, denn er wurde für uns der Mann am Kreuz, der unsere Schuld getragen und mit seinem Leben bezahlt hat. Das Licht von Weihnachten ist sein Licht. Die Hoffnung von Weihnachten ist die Hoffnung seiner guten Botschaft. Sein Tod ist der Beweis, dass die Sünde bezahlt ist und er uns deshalb echte Vergebung anbieten kann. Seine Wiederauferstehung vom Tod ist der Beweis, dass er Gott ist und deshalb auch unseren Tod außer Kraft setzen kann.

Nun redete Jesus wieder zu ihnen und sprach: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern er wird das Licht des Lebens haben.“

Die Bibel, Johannes 8,12

Wir wünschen dir von Herzen, dass du Zeit und Ruhe hast, die letzten Wochen des Jahres mit deinen Lieben zu genießen. Freu dich an Gesellschaft, Lichtern, Essen und Geschenken! Vergiss nur nicht, das wertvollste aller Geschenke anzunehmen, das Gott selbst dir bereitet hat, denn das ist der Sinn und Zweck von Weihnachten.

„So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.“

Die Bibel, Johannes 3,16

1: Die Bibel, Römer 1,29-31
2: vgl. die Bibel, Jakobus 4,1