„Die Mathematik ist das Alphabet, mit dem Gott die Welt geschrieben hat.“
Galileo Galilei
Mathematiker sagen nicht, dass sie eine Formel oder eine Lösung für ein mathematisches Problem erfunden haben. Sie sagen schlicht, dass sie sie gefunden haben. „Gefunden“ in dem Sinne, dass sie schon immer da war und nur entdeckt werden musste. Bevor der erste Mensch begann, zu rechnen, war also die Mathematik in ihrer Gesamtheit schon da – sogar die Teile, die wir auch heute noch nicht verstehen!
Aber wie kann es sein, dass ein immaterielles, rein intellektuelles, logisches Konstrukt außerhalb und unabhängig von menschlichem Verstand existiert? Ist da noch ein anderer, größerer Verstand, in dem Mathematik ihren Ursprung hat?
Noch viel spannender ist die Frage, warum Mathematik überhaupt in der Lage ist, die Vorgänge in unserer Welt so wunderbar präzise zu beschreiben. Wieso stimmt die Realität unserer Welt und ihre Gesetzmäßigkeiten so völlig mit dem überein, was Mathematik erfassen und beschreiben kann?
Eigentlich kann man es nur damit erklären, dass hinter dem Universum auch der gleiche große Verstand steckt, der auch die Mathematik hervorgebracht hat. Dann aber reden wir von einem Schöpfergott, der alle Dinge – inklusive der Mathematik – nach einem großen Plan genau aufeinander abgestimmt erschaffen hat. Da der Mensch als Teil dieser Schöpfung mit einem Verstand ausgestattet wurde, der diese Dinge erfassen kann, dürfen wir auch schließen, dass dieser Schöpfergott wollte, dass wir unsere Umwelt erforschen und verstehen können und er hat uns die Mathematik als Mittel dazu gegeben.
Wenn Gott uns aber mit einem Verstand ausgestattet hat, der auch immaterielle Dinge mit Logik bedenken kann, dann dürfen wir uns auch sicher sein, dass Gott auch will, dass wir über ihn nachdenken und ihn suchen, denn er ist ja notwendigerweise selbst viel größer und wunderbarer als die gesamte Schöpfung!
In seinem Wort hat er genau das auch bestätigt:
„Wenn ihr mich sucht, werdet ihr mich finden; ja, wenn ihr ernsthaft, mit ganzem Herzen nach mir verlangt, werde ich mich von euch finden lassen“, spricht der HERR.
Die Bibel, Jeremia 29,13-14