Piloten gehen sie jedesmal vor dem Start durch, ihre Checkliste. Erst wenn man anhand der festgelegten Kriterien nachgewiesen hat, dass das Flugzeug ordnungsgemäß funktioniert, kann man ihm Menschenleben anvertrauen.
Mit diesem Prinzip im Kopf eröffnet die folgende Begebenheit aus dem Leben von Jesus einen faszinierenden Blickwinkel auf Gottes Handeln.
Als aber Johannes [der Täufer] im Gefängnis von den Werken des Christus hörte, sandte er zwei seiner Jünger und ließ ihm sagen: „Bist du derjenige, der kommen soll, oder sollen wir auf einen anderen warten?“ Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: „Geht hin und berichtet dem Johannes, was ihr hört und seht: Blinde werden sehend und Lahme gehen, Aussätzige werden rein und Taube hören, Tote werden auferweckt, und Armen wird das Evangelium verkündigt. Und glückselig ist, wer nicht Anstoß nimmt an mir!“
Die Bibel, Matthäus 11,2-6
Johannes der Täufer war im Gefängnis gelandet, hörte dort aber allerhand von dem, was Jesus lehrte und tat. Noch im Paradies, direkt nach dem Sündenfall, hatte Gott Adam und Eva versprochen, dass irgendwann einer ihrer Nachkommen Satan besiegen und seine Pläne zunichte machen würde. Über die Jahrhunderte hinweg hatte Gott dann immer mehr und mehr über diesen geheimnisvollen Erlöser offenbart, der irgendwann kommen würde. Er würde nicht nur ein Mensch sein, sondern auch gleichzeitig Gottes Sohn, der Gott gleich war. Dieser Gott-Mensch würde außerdem aus der Königslinie Israels hervorgehen, in Bethlehem geboren werden und Nazarener genannt werden. Er würde die Schuld der Menschheit auf sich nehmen und stellvertretend für die Menschen sterben, um ihre Sünden zu bezahlen. Das und noch viel, viel mehr wurde im Alten Testament über diesen geheimnisvollen Retter vorhergesagt auf den das Volk Israel viele Jahrhunderte lang wartete. Johannes nun hatte genug von Jesus gesehen und gehört, um sich ernsthaft zu fragen, ob er derjenige war.
Und wie antwortet Jesus? Er sagt nicht einfach: „Ja, ich bin es“. Viele haben vor und nach Jesus behauptet, der Messias zu sein und haben viele Menschen in die Irre geführt. Jesus ließ Johannes im Prinzip ausrichten: „Im Alten Testament hast du die Checkliste Gottes, um seinen verheißenen Erlöser für die Menschheit zu erkennen. Geh die Punkte durch, dann wirst du wissen, ob ich es bin.“ Die vielen Wunder, die Jesus dann aufzählt, sind nur ein Teil dieser Liste aber es reicht völlig, um zu illustrieren, wie unwahrscheinlich es ist, dass irgendjemand außer dem echten verheißenen Retter Gottes, der selbst Gott und Mensch zugleich ist, alle diese Punkte erfüllen könnte. Damit ist dann auch klar, warum Jesus so viele Wunder tat. Sie waren nicht der Zweck seines Kommens, sondern einfach nur ein wichtiger Teil der Beweisführung, dass er der war, der er zu sein behauptete.
Und wie bei der Checkliste im Flugzeug ist natürlich das Ergebnis das gleiche: Wer tatsächlich alle Checks besteht, dem kann man sein Leben ruhig anvertrauen, denn er ist Gottes Retter für die Welt!
„Demnach kommt der Glaube aus der Verkündigung, die Verkündigung aber durch Gottes Wort.“
Die Bibel, Römer 10,17
Glückselig ist, wer nicht Anstoß nimmt an Jesus Christus, dem Sohn Gottes, der Mensch wurde, um unser Erlöser zu sein. Wenn du Sicherheit über die Frage bekommen willst, ob du ihm vertrauen kannst, brauchst du nur die Bibel zu lesen.