Man muss nicht mal besonders genau hinsehen, um zu erkennen, dass menschliches Leben sehr viel mit Leiden zu tun hat. Jeder Mensch, egal wo auf der Welt, erlebt immer wieder Leid.
Das Thema Leiden könnte man in drei große Bereichte einteilen:
Da sind die vielen körperlichen Leiden, im Prinzip Krankheiten, Verletzungen, eine Unmenge verschiedener Schmerzen und die schleichenden Auswirkungen des Alterns könnte man auch dazuzählen.
Dann sind da zwischenmenschliche Leiden, all die Dinge, die wir Menschen uns gegenseitig und uns selbst antun durch unsere Gerüchte, Lügen, Lust, Eifersucht, Gier, Neid, Diebstahl, Zorn, Hass, Mord usw., weil wir Sünder sind. Dazu gehören dann auch noch die vielen Ungerechtigkeiten unserer Gesellschaften und Regierungen, die zwar (in der Regel) auf Gerechtigkeit abzielen, jedoch schmerzlich offensichtlich alle das Ziel verfehlen.
Und dann ist da noch unsere Angst vor dem Tod und den damit verbundenen, bohrenden Fragen, die die Ewigkeit und den Sinn unserer Existenz betreffen. Was kommt nach dem Tod? Wird es am Ende eine höhere Gerechtigkeit für alle geben? Wann ist ein Leben wirklich sinnvoll?
Eine schwere Frage:
Wie kann es nun aber sein, dass überall in der Welt und in buchstäblich jedem Menschenleben so viel Leid ist und wir doch gleichzeitig in uns selbst und in unserem Umfeld und auch in unseren fehlerhaften Staaten und der Weltgemeinschaft doch auch immer wieder edle Gedanken und Absichten durchscheinen sehen? Woher kommt diese furchtbare Gegensätzlichkeit, diese Zerrissenheit der Menschheit, dass wir unzweifelhaft eine starke Ahnung haben, dass es eine große Gerechtigkeit für alle gibt und dass wir eigentlich das Gute wollen aber wir dann doch auf allen Ebenen unserer menschlichen Existenz so viel Böses tun und unsere Organisationen und Staaten eine universale Tendenz zur Korruption und Ungerechtigkeit haben?
Eine unangenehme Antwort:
Die Bibel sagt uns klar, woher die gute und noble Seite des Menschen kommen: Von Gott!
„Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie.“
Die Bibel, 1. Mose 1,27
Aber der Mensch fiel in Sünde, stellte sich gegen Gott und obwohl er immer noch im Bild Gottes geschaffen ist, ist er nun befleckt, beschmutzt von seiner Schuld, gerissen, gesprungen, unbrauchbar. Die Scherben des Menschen mögen wie bei einem zerbrochenen Spiegel noch Licht reflektieren, wenn man im richtigen Winkel schaut, aber unser Wesen kann Gottes Herrlichkeit nicht mehr wiederspiegel.
„Alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten.“
Die Bibel, Römer 3,23
Eine unangenehme Konsequenz:
Eine Sache bleibt trotz unserer ganzen menschlichen Tragödie unverändert: Gott. Unsere Sünde kann den ewig Heiligen nicht beschmutzen. Unser Fall kann den, der das Licht ist, ihn nicht ins Dunkel hinabreißen. Unsere Ungerechtigkeit kann die göttliche Gerechtigkeit nicht beschädigen.
Die vollkommene Gerechtigkeit, nach der wir uns so sehnen, es gibt sie! Und vor dem Gericht Gottes, wo der Allwissende zu Gericht sitzen wird, sollte sich jeder Sünder zutiefst fürchten. Denn nicht nur alle unsere Taten, sondern auch alle unsere Motive und Gedanken sind aufgedeckt vor ihm. Niemand wird am Ende sagen können, er sich ungerecht beurteilt und verurteilt worden…
Der ewigen Tod ist der gerechte Lohn für Sünder. Das ist die Hölle.
„Der Lohn der Sünde ist der Tod.“
Die Bibel, Römer 6,23
Ein unerwarteter Ausweg:
Gott ist ohne jeden Zweifel absolut gerecht. Er ist aber auch vollkommen gut. In seiner Güte hat Gott keine Freude daran, wenn Menschen zu Recht in die Hölle gehen. Wir haben keinen Gott, der unserem Elend teilnahmslos von seinem Thron aus zusieht, sondern wir haben einen Gott, der sich so sehr mit uns Menschen eins gemacht hat, wie er nur konnte. In Jesus Christus, dem Sohn Gottes, wurde Gott Mensch und lebte mitten unter uns. Er hat sich jedem Leiden ausgesetzt, hat die ärmsten und kränksten Menschen gesucht, Heilung und Trost gebracht und er hat uns Menschen die wunderbare Gnade Gottes angeboten, Vergebung für unsere Sünden, wenn wir ihm vertrauen. Ein unverdienter Freispruch, ein Geschenk.
Jesus hat unsere Schuld auf sich genommen, ans Kreuz getragen und etwas getan, was eigentlich unmöglich sein sollte, das furchtbarste Wunder:
Er, der doch ewig, unveränderlich und die Quelle des Lebens selbst ist, starb. Gott, der Vater und Gott, der Sohn, wurden getrennt, zerschnitten, auseinander gerissen von unserer Sünde. Wie viel Leid sind acht Milliarden Ewigkeiten Hölle? Jesus bezahlte alles in einem Moment. Nur der unendliche Gott kann in einem Moment unendlich viel leiden…
Und doch hörte Jesus auch im Tod nicht auf, Gott zu sein. Er hatte Vollmacht, sein Leben zurückzunehmen und er tat es. Er hat unsere Sünde bezahlt, Tod und Teufel sind besiegt und alles was noch bleibt ist die Frage: Glaubst du, dass Jesus auch dein wiederauferstandener Retter ist?
Jesus ist der Gott, der mit uns ist.
„Man wird ihm den Namen Immanuel geben, das heißt übersetzt: Gott mit uns.“
Die Bibel, Matthäus 1,23