Als der Herr Jesus vor 2.000 Jahren auf der Erde war, gab er vielen Menschen Hoffnung in tiefster Not. Diese Begegnungen spenden seit dieser Zeit Trost und Hoffnung für diejenigen, die sich mit ihnen beschäftigen. Die nächsten 7 Tage schauen wir Jesus über die Schulter…
Heute lesen wir, wie er eine Beerdigungsgesellschaft traf:
Und es begab sich am folgenden Tag, dass er in eine Stadt namens Nain ging, und mit ihm zogen viele seiner Jünger und eine große Volksmenge. Wie er sich aber dem Stadttor näherte, siehe, da wurde ein Toter herausgetragen, der einzige Sohn seiner Mutter, und sie war eine Witwe; und viele Leute aus der Stadt begleiteten sie. Und als der Herr sie sah, erbarmte er sich über sie und sprach zu ihr: „Weine nicht!“ Und er trat hinzu und rührte den Sarg an; die Träger aber standen still. Und er sprach: „Junger Mann, ich sage dir: Steh auf!“ Und der Tote setzte sich auf und fing an zu reden; und er gab ihn seiner Mutter. Da wurden sie alle von Furcht ergriffen und priesen Gott und sprachen: „Ein großer Prophet ist unter uns aufgestanden“, und: „Gott hat sein Volk heimgesucht!“
Die Bibel, Lukas 7,11-16
Wir sehen hier Jesus, wie er beweist, dass er Gott ist. Er hat die Macht über Leben und Tod. Er beweist es aber nicht, wie wir das tun würden, in Hollywood-Manier mit großem Brimborium. Nein! Er begegnet der Not einer Mutter, die dazu auch noch Witwe war. Ihr einziger Sohn war tot. Das bedeutete in der Zeit damals, dass sie niemanden hatte, der für sie sorgte. „Weine nicht!“ und „Steh auf“, die Worte Jesu hatten Macht und Relevanz. Der Sohn lebt!
Die Menschen sind aus dem Häuschen! Verständlich! Gott hat sein Volk heimgesucht!
Wie liest du diesen Text? Ist das eine nette Geschichte? Ein Märchen?
Ich zitiere dazu einen Professor, der sich mit den Texten auseinandergesetzt hat:
„Das Lukas-Evangelium ist kein unterhaltsamer Roman, sondern ein historischer Bericht. Der Verfasser macht das gleich zu Anfang klar. Das Evangelium beginnt mit einem Vorwort in bestem Griechisch. Schon allein daran zeigt sich, dass Lukas ein sehr gebildeter Autor war. Im Vorwort gibt Lukas wie andere Geschichtsschreiber der damaligen Zeit Rechenschaft über sein Vorgehen.“1
Prof. Dr. Rainer Riesner
„Nachdem viele es unternommen haben, einen Bericht über die Tatsachen abzufassen, die unter uns völlig erwiesen sind, wie sie uns diejenigen überliefert haben, die von Anfang an Augenzeugen und Diener des Wortes gewesen sind, so schien es auch mir gut, der ich allem von Anfang an genau nachgegangen bin, es dir der Reihe nach zu beschreiben, vortrefflichster Theophilus, damit du die Gewissheit der Dinge erkennst, in denen du unterrichtet worden bist.“
Die Bibel, Lukas 1,1-4
Eine dieser Tatsachen war die Auferweckung des jungen Mannes! Jesus ist immer noch derselbe wie damals. Auf ihn zu hoffen macht Sinn!