Das faszinierende an der Bibel ist, dass sie uns die Geschichte ungeschönt präsentiert. Abraham bringt seine Frau Sarah in Ägypten aufgrund seiner Angst in eine sehr unvorteilhafte und unangenehme Situation. Der Pharao will sie als Frau, da er aufgrund der Aussage Abrahams annimmt, sie sei seine Schwester. (1.Mose 12,14-20)
In dieser Zeit beschenkte der Pharao Abraham über die Maßen, unter anderem auch mit Knechten und Mägden, die er später auch mit sich nahm. Eine von ihnen war Hagar. Diese Frau sollte noch zum Problem werden. Was soll auch durch eine Lüge Gutes entstehen…
„Und Sarai, Abrams Frau, gebar ihm keine Kinder; aber sie hatte eine ägyptische Magd, die hieß Hagar. Und Sarai sprach zu Abram: Sieh doch, der Herr hat mich verschlossen, dass ich keine Kinder gebären kann. Geh doch ein zu meiner Magd; vielleicht werde ich durch sie Nachkommen empfangen! Und Abram hörte auf die Stimme Sarais. Da nahm Sarai, Abrams Frau, ihre ägyptische Magd Hagar, nachdem Abram zehn Jahre lang im Land Kanaan gewohnt hatte, und gab sie Abram, ihrem Mann, zur Frau. Und er ging ein zu Hagar, und sie wurde schwanger. Als sie nun sah, dass sie schwanger war, wurde ihre Herrin verächtlich in ihren Augen.“
Die Bibel, 1. Mose 16,1-4
Ein zweites Mal wird diese Frau verschenkt. Diesmal ganz und gar! Man kann diese Zustände nicht verstehen, aber wir alle wissen, dass wir auf seltsame Wege kommen, wenn uns die Verzweiflung treibt. Auf einem dieser Wege wurde Hagar eine Nebenfrau Abrahams.
Kann man da noch glauben?
Konnte eine Hagar glauben?
Im weiteren Verlauf wurde sie ein Flüchtling, der gefunden wurde.
Wer sie findet, soll morgen Thema sein…