„Wer hat das Meer mit seiner Hand gemessen und das Maß des Himmels mit seiner Handspanne festgesetzt? Wer hat den Staub der Erde mit einem Scheffel gemessen, wer hat die Berge gewogen und die Hügel auf die Waagschale gelegt?
Wer kann wissen, was der Herr denkt? Wer kann sein Ratgeber sein? Mit wem hat er sich beraten, um Einsicht zu gewinnen, und sich in Rechtsfragen belehren zu lassen; und wer hat ihm beigebracht, wie man zu Erkenntnis kommt?“
Die Bibel, Jesaja 40,13-14
Gott ist nicht „nur“ allwissend, sondern auch allumfassend genial, kreativ, weise und gerecht.
Die Gesamtheit aller Wissenschaftler der Menschheit konnte die Komplexität, Zusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten der Schöpfung noch nicht abschließend ergründen. Im Gegenteil, es scheint, dass wir mit unserem Verständnis noch eher am Anfang stehen, als kurz davor, alles zu verstehen. Und selbst das Wissen, das wir bis heute gesammelt haben, ist bei Weitem zu viel, als dass es ein einzelner Mensch noch alles aufnehmen könnte.
Parallel dazu hat die Menschheit in ihrer Geschichte zwar unglaublich viele Gesellschaftsformen und Rechtssysteme hervorgebracht, wirklich gerecht und dauerhaft stabil waren sie aber alle nicht. Im Versuch der Optimierung haben sie sich ständig verändert oder wurden durch neue abgelöst.
Welcher Mensch dürfte es sich nun herausnehmen, Gott über irgendetwas belehren zu wollen? Wer könnte Gott noch etwas beibringen? Wer könnte (zu Recht) sagen: „Ich weiß es besser als du“?
Und wer vermutet, dass es Gott doch besser weiß als er selbst, sollte der nicht zu Gott gehen und ihn um Rat fragen und schauen, wohin das führt?