In den nächsten Tagen wollen wir ein paar Bibelstellen ansehen und schauen, was sie uns über Gott sagen.
Wir starten mit Moses Begegnung mit Gott auf dem Berg Sinai. Mose erhielt dort die zehn Gebote, hatte aber auch eine sehr direkte Begegnung mit Gott selbst:
„Er [Gott] ging an Mose vorüber und sprach: „Ich bin der Herr, der barmherzige und gnädige Gott. Meine Geduld, meine Liebe und Treue sind groß. Diese Gnade erweise ich Tausenden, indem ich Schuld, Unrecht und Sünde vergebe. Und trotzdem lasse ich die Sünde nicht ungestraft“.
Die Bibel, 2. Mose 34, 6-7
Gott selbst verrät uns hier so einiges über sich:
- Er ist „der Herr“, der Herrscher über alle Dinge, der König der Könige und der Herr der Herren. Alles ist ihm unterworfen.
- Er ist „barmherzig“ und „gnädig“, er hat viel „Geduld“ und „Liebe“. Wie wunderbar, dass unser Herr kein grausamer Gewaltherrscher ist, sondern mitfühlend, geduldig und liebevoll!
- Er ist „treu“. Wir können darauf vertrauen, dass Gott immer zu seinem Wort steht und das tut, was er sagt. Ein guter Grund, Bibel zu lesen!
Am Ende stellt uns Gott dann noch – scheinbar – vor ein Rätsel. Seine Gnade zeigt sich darin, dass er vielen Menschen ihre Sündenschuld vergibt – und doch lässt er gleichzeitig auch keine Sünde ungestraft. Wie passt das zusammen? Schließt sich Gerechtigkeit und Gnade nicht gegenseitig aus?
Die Lösung des Rätsels finden wir am Kreuz auf Golgatha, wo Jesus Christus für unser aller Sünden starb:
„Doch er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt, wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt worden.“
Die Bibel, Jesaja 53,5