Extreme Maßnahmen #2

Nachdem wir gestern festgestellt haben, dass es Jesus darum geht, Menschen vor ihrer Sünde zu retten, heute die Frage, welche Maßnahmen hier helfen sollen:

Ihr habt gehört, dass es im Gesetz von Mose heißt: ‘Du sollst nicht die Ehe brechen.’ Ich aber sage: Wer eine Frau auch nur mit einem Blick voller Begierde ansieht, hat im Herzen schon mit ihr die Ehe gebrochen.

Wenn dich also dein Auge […] zur Begierde verführt, reiß es heraus und wirf es weg! Besser, du verlierst einen Körperteil, als dass dein ganzer Körper in die Hölle geworfen wird. Und wenn dich deine Hand […] zum Bösen verführt, hack sie ab und wirf sie weg! Besser, du verlierst einen Körperteil, als dass dein ganzer Körper in die Hölle geworfen wird.

Die Bibel: Matthäus 5, 27-30

Das Auge herausreißen und die Hand abhacken?
Extremer geht es kaum.
Warum gebraucht Jesus ein so dramatisches Bild?

Kein Arzt würde eine Amputation in Betracht ziehen, wenn es nicht wirklich absolut nötig wäre, um ein Leben zu retten. Und genau darum geht es Jesus ja auch: Leben retten – für die Ewigkeit.

Mit diesem drastischen Bild will Jesus vor allem klar machen, wie unfassbar schlimm die Hölle wirklich ist. Zweimal betont er, dass es besser ist, ein Körperteil zu verlieren, als in die Hölle zu gehen.

Damit zeigt er uns auch, wie gefährlich Sünde wirklich ist.
Aber kann ein Körperteil wirklich der Auslöser für Sünde sein?
Diese Frage betrachten wir im nächsten Teil.


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